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Zahl des Monats

Zahl des Monats September: 10

Eine aktuelle WIFO-Studie zeigt, dass eine Steigerung des GBV-Marktanteils um 10 Prozent zu einem Rückgang der unregulierten Mieten um 30 bis 40 Cent pro Quadratmeter führt. Bei einer 70 Quadratmeter großen Wohnung entspricht das einer Ersparnis von bis zu 340 Euro pro Jahr. Alle Grafiken, Visualisierungen und die gesamte Studie finden Sie unter non-profit-housing.wifo.ac.at

Zahl des Monats August: 4

Nur 4% aller Mietverträge im GBV-Sektor sind befristet. Grundsätzlich vergeben GBVs unbefristete Mietverträge. Die wenigen Befristungen stehen im Zusammenhang mit den Bestimmungen der Wohnbauförderungen der Länder (z.B. Förderschiene Junges Wohnen) oder mit Wohnanlagen, in denen eine Generalsanierung bevorsteht. Anders sieht es bei privaten/gewerblichen Anbietern aus. Rund die Hälfte (48%) aller Mietverträge im privaten/gewerblichen Sektor sind befristet. Der Anteil ist bei den Neuvermietungen (Mietvertrag <2 Jahre) bereits auf 74% gestiegen. Quelle: Statistik Austria. Microzensus 2022. Mehr dazu hier.

Zahl des Monats Juli: 17

Der State of housing Report von Housing Europe, der europäischen Dachorganisation der sozialen Wohnbauträger, wird alle zwei Jahre veröffentlicht. Der heurige Bericht beschäftigt sich mit den Herausforderungen durch Inflation und hohen Baukosten sowie mit dem Umstieg auf erneuerbare Energien. Im zweiten Teil finden sich 17 Länderreporte, die die Lage in den jeweiligen Ländern detailliert zusammenfassen. Mehr dazu auch hier.

Zahl des Monats Juni: 400

Der preisdämpfende Effekt von gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBVs) schlägt sich mit durchschnittlich 5% günstigeren Mieten im privaten unregulierten Bereich nieder. Das bedeutet eine Ersparnis von rund 400 Euro pro Haushalt jährlich für private Mieterinnen und Mieter. Das belegt die neue Studie „Die preisdämpfende Wirkung des gemeinnützigen Wohnbaus in Österreich“ von WIFO gemeinsam mit dem wohnwirtschaftlichen Referat des Verbandes der gemeinnützigen Bauvereinigungen im Auftrag der MA 50 der Stadt Wien. Alle Grafiken, Visualisierungen und die gesamte Studie finden Sie unter non-profit-housing.wifo.ac.at

Zahl des Monats Mai: 78

2022 wurden 4.200 Wohnungen von gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBVs) auf klimafreundliche Heizsysteme umgestellt. Das bedeutet eine Steigerung von 78% im Vergleich zum Vorjahr. Die GBVs haben nahezu den gesamten Bestand, der in den Jahren bis 1980 errichtet wurde, thermisch saniert, eine Grundvoraussetzung für eine sinnvolle Dekarbonisierung.

Zahl des Monats April: 7,3

Österreich liegt unter den Top 3 in Europa hinsichtlich der Zufriedenheit der Bewohnerinnen und Bewohner im sozialen Wohnbau. Mit einer Durchschnittsnote von 7,3 (Skala von 1=sehr unzufrieden bis 10=sehr zufrieden) liegt Österreich gleichauf mit Schweden und nur knapp hinter Dänemark. Auffallend ist, dass die Zufriedenheit in jenen Ländern am höchsten ist, in denen ein höherer Anteil der Bevölkerung im gemeinnützigen und kommunalen Wohnbau lebt und die Zugänglichkeit für breite Einkommensgruppen gegeben ist. Das belegt eine Umfrage von EUROFUND aus 2022. Weitere Auswertungen lesen Sie hier.

 

Zahl des Monats März: 3,1

Bei den Mietwohnungen beträgt das Verhältnis der Fertigstellungen zu den Übereignungen 3,1 : 1. Das heißt, es wurden mehr als dreimal so viele Mietwohnungen in GBV-eigenen Bauten errichtet, als aus dem Mietwohnungsbestand verkauft wurden. Der Nettozuwachs betrug 2021 8.900 gemeinnützige Mietwohnungen. Anders als in anderen europäischen Ländern vergrößert sich der gemeinnützige Wohnungsbestand in Österreich und damit der Bestand an leistbaren Wohnungen.

GBV Zahl des Monats Februar: 0

In der über 75-jährigen Geschichte des Revisionsverbandes kam es zu 0 Kreditausfällen bei den gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBVs). In diesem Zeitraum ist auch keine GBV durch eine Insolvenz untergegangen. GBVs sind damit verlässliche Partner der Banken, der (Bau-)Wirtschaft und vor allem ihrer Mieterinnen und Mieter.

GBV Zahl des Monats Jänner: 13

1953 wurden 13 gemeinnützige Bauvereinigungen gegründet, die heute rund 72.000 Miet- und Eigentumswohnungen verwalten. Der Anteil der verwalteten Wohnungen der 1953 gegründeten GBVs beträgt damit 7 %. Die 13 GBVs wurden sowohl als Genossenschaften gegründet als auch als Gesellschaften, speziell im Bereich Werkswohnungsbau der privaten und staatlichen Industrie. Hauptgründe für die vielen GBV-Gründungen der 50er-Jahre waren der Wiederaufbau nach den Kriegszerstörungen, die Wohnbauförderung (Wohnhaus-Wiederaufbaufonds WWF, reaktivierter Bundes-Wohn- und Siedlungsfonds, BWSF) und die Einführung des Wohnungseigentums.

GBV Zahl des Monats Dezember: 771

771 Personen in 386 gemeinnützigen Wohnungen konnten durch die Initiative „zuhause ankommen“ nach dem Housing First-Ansatz ihre neue Wohnung beziehen. Die Mehrheit der erwachsenen Mieter:innen (61 %) sind Frauen. Die Initiative der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAWO), dem Sozialministerium und den gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBVs) richtet sich an Menschen, die durch die Covid-19-Pandemie in finanzielle und existenzielle Schwierigkeiten geraten sind und deshalb ihre Wohnung verloren haben oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Ziel ist es, ihnen Zugang zu einer eigenen, dauerhaften Wohnung im gemeinnützigen Wohnsektor zu ermöglichen. Aus den Mitteln des vom Sozialministerium geförderten Projekts sollen Finanzierungsbeiträge, Unterstützung bei Übersiedlungen und bei Bedarf sozialarbeiterische Betreuung nach dem Housing First-Prinzip übernommen werden. Das Projekt wurde beim Social Housing Festival in Helsinki mit dem „European Responsible Housing Award“ ausgezeichnet.