Gemeinnütziger Wohnbau als wichtiger Teil nachhaltiger Stadtentwicklung
In unseren Städten wird die Thematik rund um den Klimaschutz zu einem immer wichtiger werdenden Thema unserer modernen Gesellschaft. Dabei drängt gerade die beständige Erwärmung in urbanen Gegenden auf nachhaltiges Umdenken, um eine klimafitte Stadtentwicklung und somit eine klimaschonendere Zukunft in den Ballungsräumen zu ermöglichen. In Österreichs Städten spielen dabei die gemeinnützigen Bauträger eine besondere Vorreiterrolle und leisten einen bedeutenden Beitrag für eine nachhaltige Stadtentwicklung.
Wien als internationaler Vorreiter
„Wien ist beim Thema Klimaschutz, klimaschonende Maßnahmen und Nachhaltigkeit im Wohnbau aufgrund der hohen Qualität und Innovationskraft des Wiener Wohnbau-Modells schon seit vielen Jahren ein internationaler Vorreiter“, erklärt Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.
Hierbei sind es besondere Vorzeigeprojekte wie die „Biotope City Wienerberg“ in Favoriten oder das „Village im Dritten“, die der österreichischen Hauptstadt seinen Ruf der nachhaltigen Stadtentwicklung verleihen.
Biotope City Wienerberg
Als Gartenstadt des 21. Jahrhunderts verbindet die Biotope City Wienerberg, unter anderem errichtet durch ÖSW, GESIBA, Wien-Süd und Wohnungseigentum, aktuelle gesellschaftliche Anforderungen an den modernen Wohnbau mit effektiven Maßnahmen im Bereich Klimaanpassung und Nachhaltigkeit.
Ende Juni erhielt das Projekt aufgrund klimafitter Konzepte wie beispielsweise der großflächigen Begrünung des Areals, Urban Gardening Möglichkeiten und dem umfassenden Regenwassermanagement die weltweit erste GREENPASS Platinum Zertifizierung für klimafitte und nachhaltige Stadtentwicklung (GBV-aktuell berichtete).
Village im Dritten
Mit dem „Village im Dritten“ entsteht derzeit ein weiteres nachhaltiges sowie gemeinnütziges Wohnbauprojekt am Landstraßer Gürtel. Das auf elf Hektar Fläche umgesetzte Projekt, soll rund 1.900 Wohnungen, davon zirka 800 von der Stadt Wien gefördert, beherbergen und bietet künftig Raum für 4.000 Bewohnerinnen und Bewohner.
Zukunftsweisende Konzepte, unter anderem die autofreie Gestaltung des Areals sowie die innovative Energieversorgung des Viertels, machen das „Village im Dritten“ zu einem „Labor“, das unterschiedlichste Maßnahmen erprobt, die künftig Norm sein werden.
„Mit dem urbanen Öko-Labor „Village im Dritten“ setzen wir den nachhaltigen Weg für leistbaren und lebenswerten Wohnraum nun konsequent fort. Innovative Ansätze wie Beschattung und Begrünung stärken Klima-Resilienz und gehen auf die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner ein. Eine gelungene Kombination, die beweist, dass der geförderte Wiener Wohnbau klima- und zukunftsfit ist“, erklärt Gaál.
Bis 2026 entsteht mit „Village im Dritten“ ein neues Wiener Stadtviertel. © Superblock ZT GmbH
DIE UMWELTBERATUNG: Infotafeln mit großer Wirkung
Dass Klimaschutz auch bei bereits fertigen Projekten leicht möglich ist, zeigt DIE UMWELTBERATUNG, die aufzeigt, dass jede und jeder einzelne von uns einen Beitrag für eine gesündere Umwelt leisten kann. Um Umweltschutz auch im gemeinnützigen Wohnbau zum Thema zu machen, beauftragten Smarter Together gemeinsam mit der BWSG und wohnbund:consult DIE UMWELTBERATUNG damit Workshops zum Energiesparen im Haushalt abzuhalten.
Parallel dazu klären umfangreiche Infotafeln in der Wohnhausanlage BWSG Hauffgasse in Favoriten die Bewohnerinnen und Bewohner darüber auf wie Umweltschutz in den eigenen vier Wänden funktioniert und erinnert dabei an kleinere und größere Maßnahmen, die jede und jeder in den Alltag integrieren kann.
Die sympathischen Infotafeln lassen sich leicht für jegliches Unternehmen anpassen und können unkompliziert und für geringes Budget bei DIE UMWELTBERATUNG für den Betrieb bestellt werden.
Energiespar-Infotafeln in der BWSG Wohnhausanlage, v.l.n.r. Sabine Vogel (DIE UMWELTBERATUNG), Bojan Schnabl (Stadt Wien, MA 50/WBF), Max Mutz (wohnbund:consult), Martin Sommer (BWSG) sowie Eva Lems per Videochat. © DIE UMWELTBERATUNG by Monika Kupka
Mehr Infos zu den Projekten Biotope City Wienerberg und Village im Dritten sowie den Infotafeln von DIE UMWELTBERATUNG finden Sie hier und hier und hier.