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Wohnanlage Bürs Krüzbühel

Geförderter Wohnbau schafft für Menschen eine leistbare Bleibe. In Bürs platzierte die Wohnbauselbsthilfe gemeinsam mit den Architekten Dorner/Matt nun drei Baukörper mit großzügigen Terrassen, Loggien und einer Holzfassade so, dass sich zwischen ihnen öffentliche und halböffentliche Freiräume bilden. 

Höhere Häuser für Vorarlberg

Georg Bucher, der Bürgermeister von Bürs, widmete eine Baufläche von 7.200 m2 dem sozialen Wohnbau. Die Architekten Dorner/Matt gewannen den geladenen Wettbewerb. Sie nutzten die maximale Bauhöhe mit drei Geschoßen aus und zielten auf die höchst zulässige Dichte ab. Das Motiv dahinter war ein städtebaulicher Ansatz. „In Vorarlberg ist kaum ein Wohnbau über vier Geschoße hoch. Wir tun so, als ob wir unendlich viel Boden hätten“, sagt der Architekt Christian Matt. „Dabei ist der Kostendruck immer derselbe. Leistbares Wohnen rechtfertigt durchaus eine höhere Bebauungsdichte“, so der Architekt weiter. 

Halböffentlicher Freiraum

In der Bürser Anlage wohnen etwa 200 Menschen. Die Zufahrt befindet sich am südöstlichen Rand der Anlage, von wo ein langer, bekiester Platz zu allen Häusern und zum Zugang der Tiefgarage führt. „Das ist ein halböffentlicher Raum, in dem man sich gegenseitig treffen muss. Hier gehen alle in ihre Häuser und zum Auto. Das ist die maximale Interaktion. Der geförderte Wohnbau ist auch der soziale Kitt der Gesellschaft“, so Matt. 

Urlaub zu Hause

Jede Wohnung hat mindestens einen großzügigen privaten Freiraum – Balkon, Loggia oder Garten. „Die Loggien liegen am Eck. Da hat man das Gefühl, man wohnt am Maisfeld“, so Matt. „Wir bemühen uns immer sehr um das Detail. Die Stiegenhäuser sind von oben natürlich belichtet, die Rahmen über den Loggien aus Schwarzstahl, die Holzfassade dunkelbraun gestrichen und imprägniert. So muss man sie nicht jedes Jahr reinigen.“

WS verwaltet 6.000 Wohnungen

Die Leistungen der Wohnbauselbsthilfe reichen mittlerweile von der Projektentwicklung über den Bau, die Hausverwaltung bis zur Sanierung. Die Genossenschaft verwaltet derzeit etwa 6.000 Wohnungen, rund ein Drittel besitzt sie selbst, zwei Drittel gingen über die Mietkaufoption in das Eigentum einstiger Mieterinnen und Mieter über. Pro Jahr errichtet die Wohnbauselbsthilfe rund 200 Wohnungen.

Mehr Infos über das Projekt finden Sie hier.{cwgallery}