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VOGEWOSI zieht Jahresbilanz 2017

Für die Vorarlberger gemeinnützige Wohnbau- und Siedlungsgesellschaft (VOGEWOSI) war das Geschäftsjahr 2017 ein Jahr der Rekorde. Mehr als 200 Wohneinheiten wurden fertiggestellt, so viel wie noch nie in den vergangen 20 Jahren. Gleichzeitig erreichten aber auch die Baukosten völlig neue Dimensionen. Man müsse daher wieder stärker auf ein ausgewogeneres Angebot-Nachfrage-Verhältnis achten, so die VOGEWOSI.

Die Hochkonjunktur in der Bauwirtschaft trifft natürlich auch eine gemeinnützige Wohnbaugesellschaft wie die VOGEWOSI. Die Netto-Errichtungskosten pro Quadratmeter sind innerhalb kurzer Zeit empfindlich gestiegen. Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz sagte bei der Bilanzpressekonferenz der VOGEWOSI: „Wir sind vor fünf bis sieben Jahren bei 2.300 Euro bis 2.5000 Euro gewesen und jetzt sind wir bei 3.200 Euro.“

Bauvolumen von 50 Millionen Euro

Mit einem Neubauvolumen von rund 50 Mio. Euro wurden 2017 zehn Wohnanlagen mit 211 Wohneinheiten, 62 Räume in Pflegeheimen und 219 Garagenparkplätze errichtet. Angesichts der steigenden Baukosten sei die hohe Zahl aber nur möglich, weil die öffentliche Hand und die VOGEWOSImit Eigenmitteln einen hohen Finanzierungsanteil übernehmen, so Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz bei der Präsentation der Bilanz. 

Der Herausforderung der hohen Baukosten - man habe im Land mittlerweile Rekordniveau vom Grundstückspreis bis hin zur Bauausführung - müsse man mit kreativen Lösungen begegnen. So habe man das Modulsystem „Wohnen500“ zu „Wohnen500plus“ weiterentwickelt, das mit Mieten von nicht mehr als 500 Euro (inkl. Betriebskosten), schneller Bauzeit und geringen Baukosten punktet. Vorbereitungen für den Bau solcher Anlagen liefen derzeit in Dornbirn, Egg (Bregenzerwald) und Lustenau, in Schröcken (Bregenzerwald) laufe die Errichtung.

„Unsere konsequente Haltung, erwirtschaftete Erträge im Unternehmen zu belassen, erhöht unsere Finanzierungskraft und schafft Spielräume in der Finanzierung der immer teurer werdenden Wohnanlagen. Hätten wir dieses Eigenkapital nicht, würde es langfristig betrachtet schwierig werden, leistbaren Wohnraum zu schaffen“, betonte Lorenz. 2017 sei die Bilanzsumme auf 790,7 Mio. Euro (2016: 753,2 Mio. Euro) gestiegen, das Eigenkapital belief sich auf 256,5 Mio. Euro (2016: 242,7 Mio. Euro) - für den Geschäftsführer ein „erfolgreiches Jahr“.

Ausblick für die nächsten Jahre 

Aktuell ist die VOGEWOSI mit ihren Wohnprojekten in 56 Vorarlberger Gemeinden vertreten. 2018 werden mehr als 200 Wohnungen errichtet. Für 2019 sind 280 neue Wohnungen geplant. 

In 56 Vorarlberger Gemeinden ist die VOGEWOSI vertreten © VOGEWOSI