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NHT setzt auf Energieeffizienz und Holzbau

Der gemeinnützige Bauträger Neue Heimat Tirol (NHT) möchte bis 2030 aus den fossilen Brennstoffen aussteigen. Um dies zu erreichen, wird aktuell eine Kooperation mit der TIWAG (Tiroler Wasserkraft AG) angedacht. Dabei soll ein neues Fernwärme-Konzept erprobt werden, bei dem mit Photovoltaikanlagen überschüssig produzierter Strom als „power to gas“ verwendet werden kann. Bei diesem Prinzip wird Wasser mithilfe von Strom in Wasserstoff umgewandelt. Für Markus Pollo, kaufmännischer Geschäftsführer der NHT, wäre „dieser unternehmensübergreifende Lösungsansatz ein gemeinsamer Beitrag, um die Fernwärme in Tirol nachhaltig „grüner“ zu machen“.

Das Passivhaus-Plus

Bereits seit 2013 baut die NHT im Passivhausstandard und ist damit Vorreiter der Gemeinnützigen Bauträger in Österreich. Nun gehen sie mit ihrem neuesten Passivhaus-Plus, einem Netto-0-Gebäude einen Schritt weiter: „Dort soll so viel Energie am Gebäude erzeugt werden, wie für den Betrieb des Gebäudes benötigt wird“, erklärt Hannes Gschwentner, technischer Geschäftsführer der NHT. Das bedeutet, dass überschüssige Energie auf Batterien gespeichert und beispielsweise für Beleuchtung oder Haustechnik verwendet werden kann. Diese Technologie kommt auch bereits bei Europas größtem Passivhaus-Plus-Projekt in Rum in Tirol zum Einsatz.

Holzbau als Modulbauweise

Holz ist bekanntlich ein kostspieliger Baustoff. Dennoch möchte die NHT mit einem neuen Projekt in Jenbach im Tiroler Unterland zeigen, dass Gemeinnützige Bauträger mit Holzbau in Modulbauweise innerhalb der vom Land Tirol vorgeschriebenen, angemessenen Baukosten zur Wohnbauförderung bleiben können. Um die richtige Bauweise für ein Projekt festzulegen, kommt es vor allem auf die allgemeinen Rahmenbedingungen, den Standort sowie die Gebäudehöhe an. Dabei sollte Holz – gerade in Modulbauweise – nicht bereits im Vorhinein ausgeschlossen werden, so die beiden NHT Geschäftsführer.

 

 

Hannes Gschwentner und Markus Pollo © Michael Kristen

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