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Neue Heimat Tirol schafft Perspektive

Eine bereits vorhandene Wohnanlage aus den 1950er Jahren wurde von der Neuen Heimat Tirol (NHT) in Saggen umfassend saniert und die bereits vorhandenen 92 Wohnungen mit einer zweigeschossigen Aufstockung um 32 Wohnungen erweitert. Der Architekt Helmut Reitter zeigt mit seiner unkonventionellen Aufstockung des Wohnblocks der Neuen Heimat wie moderne Architektur ins Stadtbild integriert werden kann. Inszeniert wird eine Mischung aus Alt und Neu. „Ein Gebäude wie das 1951 von der Neuen Heimat errichtete Vielfamilienhaus in der Innsbrucker Brucknerstraße sei etwas was ich immer schon machen wollte“, so Reitter. Das Projekt zeigt zudem die gelungene Kombination aus architektonischem Anspruch und umweltfreundlicher Konzeptionierung: Für die Senkung des CO2-Ausstoßes wurden auf dem Flachdach Photovoltaikanlagen angebracht. Damit wird auch für eine Erhöhung des Anteils an regenerativem Quellen bei Strom und Wasserversorgung Sorge getragen.

Unkonventionelle Architektur

Die zwei Stöcke auf dem U-förmigen Gebäude scheinen aufgrund des Einsatzes von Glas über den Dächern zu schweben. Das „Haus auf dem Haus“ grenzt sich unter anderem durch verschiedene Texturen von dem bereits vorhandenen ab. Das erste der beiden zugebauten Stockwerke ist komplett gläsern, womit die sonst klar getrennten Bereiche so wirken als würden sie ineinanderfließen. Die Wohnungen im neuen Bereich sind offen konzipiert. Durch den neuen Verputz und den Einbau dreifachverglaster Fenster wurden die Kosten für die Gasheizung der 92 bestehenden Wohnungen um fast die Hälfte gesenkt.

Schlüsselübergabe in Götzens

Nach 14 Monaten Bauzeit war es endlich soweit und die von der Neuen Heimat Tirol errichteten Mietwohnungen wurden feierlich an ihre neuen Bewohnerinnen und Bewohner übergeben. Die NHT investierte in das Projekt für leistbares Wohnen eine Summe von rund 2,5 Millionen Euro. „Die Wohnpreise in Innsbruck und Umgebung gehören zu den höchsten in Tirol. Durch eine gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden gelingt es uns aber immer wieder, geförderten Wohnbau zu realisieren. Die Miete für eine Zweizimmer-Wohnung bei unserem Projekt in Götzens beträgt 423 Euro. Das ist auch für junge Familien noch leistbar“, betont NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner.

Nachhaltige Wohnbaupolitik

Auch Bürgermeister Josef Singer zeigt sich von der Zusammenarbeit mit der NHT zufrieden: „Wir wollen durch eine nachhaltige Wohnbaupolitik das Dorfgefüge zusammenhalten und zugleich den Einheimischen eine Perspektive geben. Es ist bereits das vierte Projekt, das wir mit der NHT in unserer Gemeinde realisiert haben. Auch die Wohnungen bei dieser Anlage waren sehr schnell vergeben. Wir planen daher bereits intensiv an nächsten Projekten.“ Durch den Einsatz der bewährten Passivhausbauweise ist die Wohnanlage auf dem neuesten Stand der Energieversorgung: Eine Photovoltaikanlage am Dach dient zur Stromversorgung der Allgemeinflächen, die Wärmeversorgung erfolgt umweltfreundlich über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe.

(v.l.n.r.) Pfarrer Peter Ferner, Bürgermeister Josef Singer und NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner übergeben Familie Nott (im Bild vorne) die Schlüssel fürs neue Eigenheim ©NHT