Zahlreiche Sanierungen und zwei Spatenstiche bei der NHT
Die Neue Heimat Tirol (NHT) hat aktuell so einiges zu berichten: Neben zwei Spatenstichen in Innsbruck und Kufstein erhielt der größte gemeinnützige Bauträger in Tirol kürzlich 13 Zertifikate für erfolgreiche Abschlüsse von Sanierungsprojekten im Rahmen der großen EU-Initiative „Sinfonia“.
Sanierungen als größte Herausforderung
Im Zeitraum von 2014 bis 2020 beteiligte sich die NHT an 33 Sanierungsprojekten in Innsbruck und Bozen, welche wissenschaftlich sowohl von der Uni Innsbruck als auch vom Passivhaus Institut (PHI) begleitet wurden. Hierbei wurden insgesamt 66.000 m2 Wohnfläche sowie zwei Schulen in unterschiedlichem Ausmaß saniert. Die nun vom PHI ausgestellten Zertifikate belegen, dass der Heizwärmebedarf im Durchschnitt um 77 Prozent gesenkt werden konnte. Das Potential in Kombination mit weiteren Sanierungen liegt sogar bei bis zu 85 Prozent. Der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi hob die Bedeutung dieser Errungenschaften hervor und betonte, dass alle Wohnungen in den sanierten Gebäuden gefördert seien, womit sich die Maßnahmen besonders rechnen würden. Auch in Zukunft sieht er „die größte Herausforderung in Bezug auf die Energieeffizienz bei den Bestandsobjekten“.
Viel Grün im Tiroler Unterland
In Kufstein griffen Bauverantwortliche und Landesvertreter beim traditionellen Spatenstich zur Schaufel und gaben so den offiziellen Startschuss für die nächste Baustufe neuen Südtiroler Siedlung im Stadtteil Sparchen. Bei dem aktuell größten Bauvorhaben im Tiroler Unterland entstehen bis zu 750 neue Wohnungen. „Gerade in Zeiten der Teuerung sind solche Investitionen in den leistbaren Wohnbau wichtig, besonders auch für die regionale Bauwirtschaft“, so Wohnbaulandesrat Georg Dornauer. Die aktuelle Baustufe umfasst 55 Mietwohnungen und 54 Tiefgaragenabstellplätze. Die Wohnungen sind entsprechend moderner Standards hochwertig ausgestattet, ebenso die Energieversorgung via Fernwärme und Photovoltaikanlagen, ein besonderer Fokus liegt auch auf der Umgebung der Wohnhäuser. Eine verglaste Fußgängerbrücke wird in den ruhigen Innenhof führen, welcher eine Vielzahl an Grün- und Erholungsflächen zu bieten haben wird. Bürgermeister Martin Krumschnabel erklärt: „Die hohe Lebensqualität in den Südtiroler Siedlungen wird damit in ein neues Zeitalter geführt.“
Spatenstich für die nächste Baustufe am Areal der alten Südtiroler Siedlung (v.l.n.r.: Architekt Michael Fuchs, NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner, Bürgermeister Martin Krumschnabel, Wohnbaulandesrat Georg Dornauer, Hans Feller) © NHT/Vandory
Erhöhte Dringlichkeit durch Teuerungen
Umfangreiche Vorarbeiten gingen dem kürzlich erfolgten Spatenstich in Innsbruck zuvor, nun konnte früher als geplant mit der dritten Baustufe des Bauprojekts in Pradl-Ost begonnen werden. Neben 135 leistbaren Mietwohnungen wird hier auch eine Kinderkrippe entstehen. Wohnbaulandesrat Georg Dornauer erklärt: „Gerade jetzt, wo alles teurer wird, brauchen wir leistbare Wohnungen dringender denn je. Die NHT als größter gemeinnütziger Bauträger in Tirol und der Landeshauptstadt ist hier ein wichtiger Partner.“ Der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi hob die Bedeutung der NHT als gemeinnütziger Bauträger hervor, mit den aktuellen und geplanten Projekten entstehen in den nächsten Jahren über 800 neue Wohnungen. Sie werden, wie auch bei diesem Projekt über einen hohen Ausstattungsstandard verfügen. So etwa begrünte Balkone, Fußbodenheizungen und vieles mehr. Das Energiekonzept basiert auf einer Grundwasserwärmepumpe und einem Fernwärmeanschluss. Die Betriebskosten werden zusätzlich durch eine große Photovoltaikanlage gesenkt. Im Außenbereich sind wie in Kufstein umfassende Grünflächen inklusive neuer Bäume und Nutzgärten geplant.
Auch in Innsbruck nahm man Spaten in die Hand (v.l.n.r.: Bürgermeister Georg Willi, NHT-Geschäftsführer Markus Pollo, Wohnbaulandesrat Georg Dornauer und NHT-Aufsichtsratsvizevorsitzender Lucas Krackl) © NHT/Oss
Mehr Infos zum Bauträger finden Sie hier.