Nachhaltiges Leuchtturmprojekt der ENW in Liebenau
Erst kürzlich hat die ENW – ein Unternehmen der Wohnbaugruppe Ennstal – gemeinsam mit der Stadt Graz 66 Wohneinheiten im Stadtbezirk Liebenau in Graz errichtet. Die geförderten Wohnungen in Superniedrigenergie-Bauweise sind das erste Leuchtturmprojekt für die Entwicklung des zukunftsträchtigen Gebiets im Stadtbezirk Liebenau Graz.
Gemeinsam mit Wohnbaulandesrat Johann Seitinger, Bürgermeisterin Elke Kahr sowie den beiden ENW-Geschäftsführer Wolfram Sacherer und Alexander Daum wurde die neue Siedlung erst vor Kurzem offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Autofreie Siedlung auf 7.500 Quadratmeter
„Mit der Wohnbebauung Liebenau / Ziererstraße unterstreicht die Wohnbaugruppe ENNSTAL Ihre Vorreiterrolle im geförderten ökologischen Holzbau“ so VDir. Wolfram Sacherer. Und tatsächlich: Beim Holzbau auf Superniedrigenergie-Niveau wurde nicht nur bei der Konstruktion, sondern auch im Gesamtkonzept auf Ökologie und Nachhaltigkeit geachtet. Holz braucht in der Entstehung kaum Energie und muss verhältnismäßig kurz transportiert werden, sofern es in Österreich verarbeitet wird. Bäume speichern im Rahmen ihrer Photosynthese Kohlenstoff (CO2), wird der Baum vor seiner Verrottung aus dem Wald entnommen und verarbeitet, bleibt es langfristig im Holz und entweicht nicht als Treibhausgas in die Luft. Wer in einem Holzbau wohnt, tut dem Klima damit also nachhaltig etwas Gutes. Ein weiteres besonderes Highlight: Die Siedlung selbst ist auf einem 7.500 Quadratmeter großen Grundstück vollkommen autofrei gestaltet. Ein Geh- und Radweg sowie eine Tiefgarage mit 50 Stellplätzen runden das Konzept ab.
Ökologisches Gesamtkonzept
Das Projekt besteht aus geförderten Zwei- bis Vierzimmerwohnungen, die sich auf vier Häuser aufteilen. Die Wohnungen weisen Wohnungsgrößen von 42 m² bis 82 m² auf. Die Wohnbaugruppe setzte bei diesem Projekt neben einer ökologischen Holzbauweise auch auf eine nachhaltige Beheizung mittels regionaler Fernwärme. Ein weiteres Hauptaugenmerk war die Begrünung der Anlage. Öffentliche Grünflächen sind ebenso vorgesehen wie Grünstreifen, nutzbare Höfe und Durchwegungen zwischen den vier strukturierten Baukörpern, lichtdurchflutete und schattige Aufenthaltszonen sowie eine Bauweise, die vom Straßenlärm abgeschirmte Freiräume innerhalb der Anlage schafft.
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