Bildung im Herzen Mariazells
„Wenn die Polytechnische Schule zusperren müsste, wäre das schlimm für die heimische Wirtschaft. Denn wer einmal Mariazell verlässt, kehrt so schnell nicht mehr zurück“, verdeutlicht Direktorin Michaela Schimmer die Bedeutung der Schule. Die BRUCKER WOHNBAU möchte nun mit ihrem neuesten Projekt die Schließung verhindern und sogar ein neues Bildungszentrum in Mariazell errichten. Bevölkerung und Wirtschaft in Mariazell freuen sich über die Pläne des Bauträgers.
Ein neues Kapitel für Mariazell
Für den Fortbestand der Polytechnischen Schule in Mariazell ist eine Mindestanzahl von 18 Schülerinnen und Schülern Voraussetzung. Bis lang wurde hier oftmals ein Auge zugedrückt, wenn die Anzahl knapp nicht erreicht werden konnte. Die Lage spitzte sich in jüngeren Jahren allerdings zu, beispielsweise im vergangenen Jahr als lediglich elf Jugendliche angemeldet waren. Berechtigt war daher die Sorge hinsichtlich der Schließung der Polytechnischen Schule – das verdeutlicht Direktorin Michaela Schimmer:
Rettung in Sicht
Mariazell kann nun aber wieder durchatmen: Ein neues Bildungszentrum am Standort der bisherigen Mittelschule soll die Existenz der Polytechnischen Schule sichern. „Das ist ein Projekt für Generationen“, so Bürgermeister Walter Schweighofer. Insgesamt umfasst das neue Bildungszentrum die in der Nachbarschaft beheimatete Volkschule, die Mittelschule, die Polytechnische Schule und nicht zuletzt die angrenzende Musikschule. 225 Schülerinnen und Schüler werden somit das Bildungszentrum besuchen. Die Mindestanzahl an Schülerinnen und Schülern der Polytechnischen Schule wird so hin nichtig und es besteht kein Grund zur Schließung besteht mehr.
V.l.n.r.: Musikschuldirektor Hannes Haider, Helmut Krammer, Heinz Karelly, Walter Schweighofer und Michaela Schimmer © Marco Mitterböck
An alles gedacht
Verantwortlich für das Projekt sind Helmut Krammer und Heinz Karelly. Seit 2019 sind die beiden bei diesem Projekt bereits an Bord und haben sich intensiv mit der besten Baulösung auseinandergesetzt. „Die Bausubstanz ist solide, ein Abriss wäre kontraproduktiv“, erklärt Krammer. Das bestehende Gebäude wird folglich saniert und erweitert. Besondere Rücksicht wird beim Bau auch auf die Basilika von Mariazell genommen: Die Zubauten werden die Sicht auf diese nicht beeinträchtigen und auch das Gesamtbild bleibt dasselbe.
Zusätzlich liegt der Fokus beim Projekt auf einem modernen Bildungskonzept inklusive Marktplatzgestaltung. Die bereits vorhandene Aula erleichtert die Umsetzung. Doch auch der Aspekt des Klimaschutzes wurde keineswegs außer Acht gelassen: Für die Nachhaltigkeit des Projekts sorgen einerseits die Holzbauweise, andererseits Photovoltaik sowie eine angeschlossene Nahwärme.
Großes Vorhaben mit Zubauten
Während das alte Gebäude saniert wird, werden einige neue Teile auch dazu gebaut. So werden sich in den neuen Gebäuden beispielsweise die Direktion, weitere Klassen, Garderoben und ein Turnsaal befinden. Der ursprüngliche Union-Turnsaal wird zukünftig als Auftrittsraum der Musikschule fungieren. Die Zahl der Klassen in Volks- und Mittelschulen steigt künftig wieder an, was ein Indiz dafür ist – so Bürgermeister Schweighofer – „dass wir ein Wachstum bei den Hauptwohnsitzen haben und die Nachfrage – vor allem bei der Ganztagsbetreuung – steigt.“
Die rosa Teile werden neu errichtet. Die Form kann noch adaptiert werden. © Brucker Wohn- und Kommunalbau
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