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12 Millionen Maßnahmen-Paket gegen Teuerung

Jeder spürt es: Bei der Teuerung in allen Lebensbereichen ist kein Ende in Sicht. Besonders auch im Bereich Wohnen ist eine massive Kostensteigerung sichtbar. In ganz Österreich werden Maßnahmen gesetzt, um den sozialen Wohnbau zu unterstützen und die Wohnbauförderung auszubauen. Informationen zur Anpassung der Förderungen in den Bundesländern finden Sie in den Artikeln zu Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und Wien. Auch das Land Steiermark legt nun erste Maßnahmen zur Entlastung vor. Davon sollen vor allem die einkommensschwächsten Steirer profitieren.

Umfassendes Anti-Teuerungspaket
Das rund 12 Millionen Euro schwere Paket umfasst Unterstützungsmaßnahmen in jenen Bereichen, die derzeit besonders stark von Preissteigerungen betroffen sind und setzt sich aus dem „Steiermark-Bonus“, mit dem über 30.000 steirische Haushalte eine Einmalzahlung von 300 Euro erhalten, Maßnahmen im Bereich der Wohnbauförderung sowie einer Abfederung der Dieselpreissteigerungen für private Verkehrsunternehmen zusammen.

Baukostenobergrenze wird angehoben
Auch speziell beim Thema Wohnen werden Maßnahmen gesetzt: Damit in der Steiermark trotz der gestiegenen Kosten auch weiterhin qualitätsvoller und leistbarer Wohnraum gebaut werden kann, erhöht das Land Steiermark die förderbaren Kosten im Geschoßbauprogramm 2022/23. Grundsätzlich sieht die steirische Wohnbauförderung eine Baukostenobergrenze vor, damit die Errichtungskosten und damit in weiterer Folge auch die Mieten im gemeinnützigen Wohnbau möglichst gering sind. Diese betrug pro Quadratmeter bis dato 2.100 Euro beziehungsweise 2.350 Euro (unter anderem bei energetisch innovativen Projekten, Holzkonstruktionen, kleingliedrigen Bauten, Projekten mit Gemeinschaftsräumen, Objekten in Ortskernen sowie betreutem beziehungsweise betreubarem Wohnen). 

In den letzten Monaten sind die Baukosten jedoch massiv gestiegen, sodass das Einhalten der Obergrenzen in vielen Fällen nicht mehr möglich war. „Die steigenden Baukosten drohten den gemeinnützigen Wohnbau zum Erliegen zu bringen“, wie Wohnbaulandesrat Hans Seitinger erklärt. Daher hat das Land Steiermark die Baukostenobergrenzen auf 2.600 Euro beziehungsweise 2.850 Euro angehoben. Leistbarkeit, hohe ökologische Standards und die Belebung der regionalen Wirtschaft sind die entscheidenden Ziele der Wohnbauförderung.

Förderbare Kosten ebenso erhöht
Neben den Baukostenobergrenzen hat das Land Steiermark auch die förderbaren Kosten im Geschoßbauprogramm 2022/23 von 1.800 Euro/m² auf 2.100 Euro/m². Wohnbaulandesrat Hans Seitinger meint zum Maßnahmenpaket: „In den letzten Jahren sind viele vom Sparbuch ins Grundbuch geflüchtet. Dadurch sind die Kosten für Immobilien enorm angestiegen. Zeitgleich sind auch die Baukosten explodiert. Um auch in Zukunft leistbares Wohnen im geförderten Geschossbau zu garantieren, haben wir die Förderung erhöht. In einer 60-Quadratmeter-Wohnung des aktuellen Geschossbauprogramms ersparen sich die Mieter über 250 Euro pro Jahr an Mehrkosten.“

Wohnbauförderung allgemein
Die Wohnbauförderung ist ein staatliches Instrument zur Unterstützung sozialer, ökologischer und konjunktureller Ziele in der Wohnversorgung der breiten Bevölkerung. Weitere Erklärungen zur Wohnbauförderung finden Sie hier in unserem ABC der Gemeinnützigkeit. Weiterführende Informationen zur Wohnbauförderung in der Steiermark sind unter diesem Link verfügbar: https://www.wohnbau.steiermark.at/cms/ziel/163702741/DE/