Barrierefreie Wohnungen für Menschen mit Beeinträchtigung
Inklusives und leistbares Wohnen mit eigenem Mietvertrag für Menschen mit Beeinträchtigung? Der gemeinnützige Bauträger SG ENNSTAL zeigt mit einem Vorzeigeprojekt wie: Im Rahmen von ihrem jüngsten Wohnprojekt wird Menschen mit Behinderung inklusives und leistbares Wohnen ermöglicht. Sie bekommen einen eigenen Mietvertrag sowie auch Unterstützung und Assistenzleistung abhängig von den jeweiligen persönlichen Bedürfnissen. Im Beisein von Doris Kampus, Landesrätin für Soziales, Arbeit und Integration, Liezener Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner, Vereinspräsidentin von Jugend am Werk Steiermark Anna Rieder, Geschäftsführer von Jugend am Werk Steiermark Walerich Berger und Walter Ferk als auch Wolfram Sacherer, Vorstandsdirektor der SG ENNSTAL fand vor Kurzem die Schlüsselübergabe statt.
Vorzeigeprojekt mit sozialem Schwerpunkt
In Kooperation mit Jugend am Werk hat die SG Ennstal acht barrierefreie Wohnungen errichtet. Das Wohnprojekt bietet individuelle Begleitung von Menschen mit leichtem und mittlerem Hilfebedarf, beim Wohnen und im Alltag, Assistenz bei Freizeitaktivitäten und einen öffentlichen Raum für Begegnung. Das Vorzeigeprojekt mit sozialem Schwerpunkt glänzt mit optimalen Rahmenbedingungen und befindet sich zudem auch in zentraler Lage. „Mit diesem Wohnangebot beleben wir den Stadtteil und leisten einen wesentlichen Beitrag für den sozialen Zusammenhalt unserer Stadtgemeinde. Die unmittelbare Nähe zum Zentrum und zu Begegnungs- und Einkaufsmöglichkeiten trägt zu einem inklusiven und gleichberechtigten Leben mitten in Liezen bei,“ so die Liezener Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner bei der Schlüsselübergabe an die neuen Bewohnerinnen und Bewohner.
Weiters betont Doris Kampus, Landesrätin für Soziales, Arbeit und Integration: „Die Steiermark hat im Sozialbereich eine Vorreiterrolle inne. So ist es auch in den vergangenen Jahren gelungen, erfreuliche Verbesserungen für und gemeinsam mit Menschen mit Behinderung umzusetzen und weitere Schritte zu einer inklusiven Gesellschaft zu setzen.“ Außerdem fügt sie hinzu: „Bei Wohnprojekten wie dem, von der EU kofinanzierten, ELER-Wohnhaus Liezen können Menschen mit Behinderung selbst entscheiden, wo und mit wem sie wohnen. Und erhalten mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.“
Feierliche Schlüsselübergabe der acht Wohnungen © SG Ennstal
Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten
Der soziale Schwerpunkt des Wohnbauprojekts äußert sich insbesondere in den individuellen Gestaltungsmöglichkeiten und der Selbstbestimmung des Begleitungs- und Unterstützungsangebots von Jugend am Werk. Die Vereinspräsidentin von Jugend am Werk in Steiermark Anna Rieder erklärt bei der feierlichen Schlüsselübergabe: „Jugend am Werk Steiermark ist ein aktiv gestaltendes Unternehmen, regional und sozialräumlich orientiert. Als einer der größten Sozialdienstleister tragen wir mit unserem Wirken und über 1.300 Beschäftigten an rund 130 Standorten in allen Regionen der Steiermark zur Verbesserung der Lebenswelten unserer Kundinnen und Kunden und zum gesellschaftlichen Ziel der Chancengleichheit bei.“
Walerich Berger, Geschäftsführer von Jugend am Werk Steiermark, sieht die Grundlage für ein eigenständiges und unabhängiges Leben vor allem in einer eigenen Wohnung mit eigenem Mietvertrag. Darin sieht Walerich Berger auch den Projektzweck der acht barrierefreien Wohnungen. Walter Ferk, Geschäftsführer von Jugend am Werk Steiermark, betont die Bedeutung der Errichtung von Wohneinheiten zur Deckung des Wohn- und Betreuungsbedarfs für Menschen mit Behinderungen. „Hier haben Menschen mit Behinderung ein neues Zuhause gefunden. Im Sinne der Inklusion und gesellschaftlicher und kultureller Teilhabe,“ so Walter Ferk.
Höchste Lebensqualität mit ökologischer und barrierefreier Bauweise
Das Wohnbauprojekt sticht nicht nur mit seinem sozialen Fokus hervor, sondern auch mit seiner Bauweise. Das Wohnhaus wurde mithilfe von Sanierungs-, Umbau- und Neubaumaßnahmen eines bestehenden Liezener Altbaus errichtet. Die Wohnungen decken mit Flächen von 35 m² bis 93m² jegliche Bedürfnisse der neuen Bewohnerinnen und Bewohner ab. Gemeinschaftsräume sowie ein Gartenareal bereichern das Wohnprojekt und schaffen eine Wohlfühloase. „Bei diesem Projekt stand besonders im Fokus, so intensiv wie möglich auf individuelle Bedürfnisse einzugehen und Lebensqualität in den eigenen vier Wänden in moderner, ökologischer und barrierefreier Bauweise zu ermöglichen“, erläutert Wolfram Sacherer, Vorstandsdirektor der Siedlungsgenossenschaft Ennstal. Das Investitionsvolumen bei dem zweijährigen Bauprojekt beläuft sich auf 2,1 Millionen Euro. Zudem wurde bei der Umsetzung vor allem auf regionale Bauunternehmen und Professionisten gesetzt.
Glückliche Bewohnerin mit Landesrätin Doris Kampus, Vereinspräsidentin Anna Rieder und Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner © SG Ennstal
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