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Revitalisierung der Richard-Koller-Siedlung in Maxglan

In jahrelanger gemeinsamer Arbeit des Salzburger Siedlungswerks und des Soziologen Raimund Gutmann wurde die gesamte Wohnanlage mit 147 Mietwohnungen umfassend revitalisiert, renoviert, saniert und modernisiert.  Die Gesamtkosten für das Projekt beliefen sich auf 21,9 Millionen Euro, wovon 15,8 Millionen aus der Salzburger Wohnbauförderung und weitere 54.000 Euro aus der Salzburger Wohnbauforschung stammen.

Es ist wichtig, in die Jahre gekommene Wohnanlagen zu sanieren und zu modernisieren, um eine zeitgemäße Wohnqualität für die Bewohner zu schaffen. Die Aufgabe, die sich der Salzburg Wohnbau in der Richard-Knoller-Siedlung gestellt hat, war alles andere als leicht. Wohnen ist per se schon ein sensibles Thema und erst recht in Kombination mit Baulärm, Staub, Schmutz und dem Umzug in vorübergehende Ausweichquartiere. Mit viel Einfühlungsvermögen, persönlichen Gesprächen, umfassenden Informationen, einem guten Partner-Netzwerk und einer optimalen Projektplanung wurde hier Großartiges geleistet“, so Bürgermeister DI Harald Preuner.

Bei der Wohnanlagensanierung wurde auch ein besonderes Augenmerk auf einen passenden Wohnungsgrößen-Mix geachtet, der sich so besser den unterschiedlichen Lebensumständen und -modellen anpassen kann. Die Anlage verfügt nun über 18 Garconniere, 56 2-Zimmer-, 88 3-Zimmer- und 20 4-Zimmer-Wohnungen. Zudem wurden sämtliche Bäder saniert, alle Türen und Fenster ausgetauscht, die Hauszugänge barrierefrei gestaltet und die Balkone vergrößert. Der Umstieg von Öl- auf Pelletsheizung in Kombination mit Solaranlagen, sowie Vollwärmeschutz an den Fassaden, sorgen in Zukunft für geringere Energie- und Betriebskosten.

Die Häuser wurden Anfang der 1970-er Jahre auf einem 1,1, Hektar großen Baurechtsgrundstück der Stadt Salzburg errichtet und waren in allen Belangen dringend sanierungsbedürftig. Denn schlechte Dämmung, hohe Heizkosten und teilweise Schimmel belasteten die Bewohner. Dazu kam, dass durch kombinierte Fehler, die hauptsächlich in der Vergabeform lagen, hier eine unfreiwillige Segregation stattgefunden hat. Man könnte auch Ghetto-Bildung sagen“, erläutert Salzburg Wohnbau-Geschäftsführer Dr. Roland Wernik und mahnt: „Eine gute Durchmischung bei den Bewohnern in einer Wohnanlage ist nur möglich, wenn der, der die Wohnanlage baut, der, der sie betreibt und die öffentliche Hand ein Team sind und gut zusammenspielen.“