2 Jahre — 1.900 leistbare Wohnungen
Leistbares Wohnen steht im Mittelpunkt des Handelns der gemeinnützigen Bauträger. Doch gerade in der jetzigen Zeit gestaltet sich dies für die gemeinnützigen Bauträger in Salzburg schwierig. Kürzlich haben sie nun aber ihre Ziele für die nächsten Jahre vorgestellt: Im Jahr 2023 sollen insgesamt 600 Wohnungen in Salzburg fertiggestellt werden, von denen 40 Prozent auf die Landeshauptstadt und den Flachgau entfallen, verkündet Stephan Gröger, Obmann der gemeinnützigen Bauvereinigungen in Salzburg und Direktor der HEIMAT ÖSTERREICH. Weitere 1.001 Wohnungen – sowohl im Miet-, Mietkauf- und Eigentumsbereich – sind für das Jahr 2024 geplant. Für den Wohnbau und die Sanierung sollen insgesamt 316 Millionen Euro investiert werden.
1.000 Menschen auf der Warteliste
„Wir haben als HEIMAT ÖSTERREICH rund 1.000 Menschen auf der Warteliste“, erklärt Stephan Gröger. Darunter fallen alle möglichen Fälle: Personen, die sich wohnungstechnisch vergrößern oder die Wohnlage verbessern wollen, aber auch genauso Personen, die aufgrund Veränderungen der Lebenssituation, wie beispielsweise einer Trennung, dringend eine neue Wohnung benötigen. Doch hier stellt sich der finanzielle Aspekt oftmals als Herausforderung heraus, Stephan Gröger sagt: „Günstige Wohnungen gibt es in der Stadt Salzburg viel zu wenige, daher kann gar nicht genug gebaut werden.“
Landesregierung am Hebel
Die Vorhaben der gemeinnützigen Bauträger in Salzburg hängen allerdings vielfach an der Landesregierung ab: „Die aktuellen Richtlinien der Wohnbauförderung laufen mit Juli aus und sollten novelliert werden“, fährt Stephan Gröger fort und erklärt, dass sonst keine gemeinnützigen Bauprojekte umgesetzt werden können.
„Das neue Modell der Landesregierung sollte darlehensbasiert sein“, regt Gröger an einen wesentlichen Hebel umzulegen. Und diese Darlehen könnte mit einer Verzinsung von rund 0,5 Prozent vom Land Salzburg zur Verfügung gestellt werden. Denn: In einer Hochzinsphase ist das aktuelle System der Wohnbauförderung nicht adäquat. Zusätzlich betont Georg Grundbichler, Geschäftsführer der SALZBURG WOHNBAU und Schriftführer der Landesgruppe Salzburg, die Notwendigkeit, das Modell des Mietkaufs zu fördern, da dies eine gute Möglichkeit sei, den Menschen den Erwerb von Eigentum wieder zu ermöglichen.
Neue Landesregierung setzt Wunsch der GBVs um
Die Landesgruppe Salzburg regte bereits im Vorfeld der Bildung der neuen Landesregierung an, das Wohnbau- und Raumordnungsressort zusammenzulegen. „Wir sind froh, dass die neue Landesregierung diesem Wunsch nachgekommen ist. Dies wird bei der konkreten Umsetzung zur Schaffung von leistbarem Wohnraum sehr unterstützen“, so Stephan Gröger.
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