VISION FELDKIRCHEN 2.0
Feldkirchen/Donau ist eine agrarisch geprägte Gemeinde mit einem hohen Freizeitwert an der Grenze zum „Linzer Speckgürtel“. Die kompakte Struktur des Ortskerns stellt dabei für die Gemeinde eine aus¬ge¬zeichnete Basis für einen kontinuierlichen und geordneten Wachstumsprozess dar. Idealtypisch sind alle örtlichen Funktionen in einem Radius von 400–500m gegeben und damit fußläufig erreichbar. Aufgrund der Entwicklung der Grundstückspreise im Linzer Zentralraum und des dort gegebenen Bevölkerungswachstums ist in naher Zukunft mit einem dynamischen Wachstum in Feldkirchen zu rechnen.
Die gemeinnützige Wohnungsgesellschaft GIWOG hat ein Grundstück mit einer Fläche von ca. 50.000m2 angekauft, das in der Vision Feldkirchen als ideales Wohngebiet ausgewiesen wurde.
Da die GIWOG an einem langfristigen Engagement und damit einer Partnerschaft mit der Gemeinde interessiert ist, wurde im Zuge einer „fact-finding“-Mission die Gemeinde Weyarn in Bayern besucht. Wesentliche Impulse für die Gestaltung der Ortsentwicklung wurden dort gemeinsam mit der Bevölkerung erarbeitet. Eine Delegation aus interessierten Feldkirchnerinnen und Feldkirchnern erhielt gemeinsam mit Vertretern des Gemeinderats wertvolle Einblicke. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wurde von der Gemeinde gemeinsam mit der GIWOG und dem Architekten- und Ortsentwicklungsteam das Dialogische Planungsverfahren „Vision Feldkirchen 2.0“ entwickelt und mit hoher Beteiligung durch die Feldkirchnerinnen und Feldkirchner durchgeführt. Expertinnen und Experten für dörfliche Entwicklung und Grünraumgestaltung lieferten wertvolle Impulse in dem dreitätigen Planungsworkshop.
Im Verfahren konnten fünf Teile Feldkirchens und deren Qualitäten herausgearbeitet werden:
NORD: Gewerbliche Nutzung für Büros und Gewerbe/Industriebetriebe, Gastronomie, Gesundheitswesen
OST: Zone mit Dienstleistungsfunktionen für Bildung und Sport, Versorgungsangebote
SÜDWEST: Wohnen in kleinteiliger Struktur (vorzugsweise Eigenheime)
WEST: hochwertiges Wohnen in verschiedenen Formen und Eigentumsverhältnissen; lebendige Nachbarschaften; abwechslungsreiche, öffentliche Grünflächen
ZENTRUM: Wohnen und Dienstleistung, Begegnungszone, Baumalleen, mehr Bepflanzung
„Als Bürgermeister ist es mir ein großes Anliegen, die Entwicklung von Feldkirchen gemeinsam mit den Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürgern zu gestalten und festzulegen. Das dialogische Planungsverfahren Vision 2.0 ist dafür ein hervorragendes „Instrument“. Wir sind auf einem guten, gemeinsamen Weg“, so Bürgermeister Franz Allerstorfer.
© GIWOG