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Nachhaltigkeit und Bestandserhalt im Fokus der Zentrumsentwicklung

Eine gelungene Zentrumsentwicklung mit Bestandserhalt und Nachhaltigkeit im Fokus – an dieses Projekt wagte sich die Marktgemeinde Markersdorf-Haindorf in Zusammenarbeit mit der GEDESAG. Wesentlich für den Erfolg dieses Gemeinschaftsprojektes war die eigenständige und kooperative Vorgehensweise zwischen Gemeinde und GEDESAG.


Ein Projekt mit weitläufigem Nutzen
Die GEDESAG setzte sich bei einem EU-weit ausgeschriebenen Bauträgerverfahren durch und ging das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Swietelsky und dem Architekturbüro Galli an. 


Ziel war es, den Ortskern rund um den Hauptplatz zu beleben. Dazu wurden vier Hauptbaukörper geplant, die nicht nur Wohn- und Arbeitsräume, sondern auch Nutzflächen für die Gemeinde bieten. Insgesamt entsteht hier eine verkehrsberuhigte Zone der Begegnung, welche den bestehenden Altbaumbestand inkludiert und einen Treffpunkt für alle in der Gemeinde lebenden und arbeitenden Menschen bildet.


Vom Getreidespeicher zum Zentrum der Gemeinde
Eine besondere Herausforderung bei den Arbeiten zur Zentrumsentwicklung war der bestehende Lagerhausturm, welcher vor zehn Jahren von der Gemeinde erworben wurde und davor tatsächlich als Getreidespeicher genutzt wurde. Um den Turm für diverse Räumlichkeiten der Gemeinde nutzen zu können, musste dieser komplett entkernt werden, weshalb sämtliche Decken und kammerbildende Trennwände herausgeschnitten wurden. Damit verbunden waren aufwendige und kostenintensive Betonschneidearbeiten. Die statische Sicherung der Bausubstanz zu wahren war dabei entscheidend. Diese war schließlich durch die Errichtung eines Stiegenhauses sowie eines Liftschachtes an der Westseite gegeben.


Künftig wird der alte Lagerhausturm mit sechs Obergeschossen den neuen Bürgerservice, die Gemeindeverwaltung, einen multifunktionalen Sitzungssaal, eine öffentliche Bibliothek sowie ein Standesamt mit Trauungssaal beherbergen. Eine Besonderheit: Im Untergeschoss sind die alten Kammern noch zu erkennen. 
 

Wohnen, Arbeiten, Zusammenkommen – Ein gelungener Ortskern
Doch das neue Zentrum bietet nicht nur den Gemeindeeinrichtungen Raum. Neben einer Trafik mit der Serviceleistung Post, einem Bankfoyer, einem Coworking-Space und einer Kinderbetreuungseinrichtung bieten die neuen Baukörper auch insgesamt 28 Mietwohnungen. Die Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen bieten dabei je eine Fläche zwischen 42m2 -96m2, Freiflächen in Form von Balkonen, Loggias oder Eigengärten mit Terrasse sowie Lagerabteile, was sie sowohl für Einzelmieter als auch für junge Paare oder Familien attraktiv macht. „Besonders beeindruckt bin ich darüber, dass auf der Grundstücksfläche von ca. 3.100 m²
28 Wohnungen mit einer Wohnnutzfläche von ca. 1.800 m² und für die Gemeinde samt Gewerbeflächen eine Nutzfläche von ca. 1.150 m² erzielt wurden. Hier haben wir eine optimale Nachverdichtung im Zentrum geschaffen und den bestehenden Lagerhausturm als Landmark architektonisch anspruchsvoll in das Projekt integriert“, betont der GEDESAG Vorstand Peter Forthuber. 


Ein weiteres Augenmerk wurde auch auf die durchdachte Grünflächengestaltung gelegt. Der Dorfplatz wird so zu einer harmonischen Begegnungszone und lädt durch viele Sitzmöglichkeiten sowie einen Trinkbrunnen zum Verweilen ein. „Die Herausforderung bestand darin, einen seit Jahrzehnten bestehenden Bereich im Ortszentrum, der geprägt war durch das alte Feuerwehrhaus und das alte Lagerhaus, umzugestalten und die Bevölkerung in diesen einschneidenden Schritt mit einzubeziehen. Deshalb haben wir vor über acht Jahren einen Bürgerbeteiligungsprozess zum Thema Zentrumsentwicklung gestartet. In vielen Workshops mit den Bürgerinnen und Bürgern wurde dabei erarbeitet, wie der neue Ortskern von Markersdorf aussehen soll.  Mitten im Ortskern verbindet nun ein neuer Platz rund um einen bestehenden, schattenspendenden Baum wohnen und arbeiten“, verdeutlicht Bürgermeister Friedrich Ofenauer und zeigt damit eindrucksvoll, wie die Einwohnerinnen und Einwohner in das Projekt miteinbezogen wurden.


Das enorme Gemeinschaftsprojekt konnte nur durch eine enge und konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Marktgemeinde, den beteiligten Firmen und der GEDESEAG erfolgen. „Das Gemeinschaftsprojekt in Markersdorf ist ein Paradebeispiel für gelungene Zentrumsentwicklung. Im Vorfeld wurden die Gemeindebürger durch die politischen Vertreter bestens eingebunden. Daher hat das Projekt in der Bevölkerung eine breite Zustimmung“, bestätigen neben Peter Forthuber auch die strahlenden Menschen bei der Schlüsselübergabe.
 

Grund zu feiern bei der GEDESAG
Neben neuen, erfolgreichen Bauprojekten kann die GEDESAG sich aber auch über treue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen. So wurde heuer den beiden langjährigen Mitarbeiterinnen Margit Kral und Karin Langer anlässlich ihrer Pensionierung das silberne Ehrenzeichen der GBV verliehen. 
 

Mehr Infos zum Bauträger finden Sie hier.