EIB Gelder für Niederösterreich
Von Seiten der Europäischen Investitionsbank (EIB) wurden vorerst 125 Millionen Euro für das Projekt veranschlagt, die Mittel sollen ab sofort für in Bau befindliche Projekte eingesetzt werden. Der ehemalige Vizekanzler und aktuelle Managing Director der EIB, Wilhelm Molterer, zeigt sich mit der geplanten Investitionssumme zufrieden: „Die EIB ist seit Jahren in der Finanzierung sozialer und gemeinnütziger Wohnungen aktiv. Die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum in den Mitgliedstaaten zählt zu den Prioritäten der EU-Bank. In Niederösterreich arbeiten wir aktuell mit Banken zusammen, um dort langfristige und günstige Finanzierungsmöglichkeiten für günstigen Wohnraum bereitzustellen. Wir engagieren uns hier mit 125 Millionen Euro, um bis zu 1.600 neue Wohneinheiten zu unterstützen“.
NÖ mit eigenem Fördermodell
Grund dafür ist der Umstand, dass das Land Niederösterreich als Alternative zur Wohnbau-Investitionsbank des Bundes ein eigenes Fördermodell für den gemeinnützigen Wohnbau entwickeln konnte, das in Zukunft für niedrigere Mieten sorgen soll. Finanziert werden die Mietvergünstigen durch eine Bank-Refinanzierung im Rahmen der Wohnbaudarlehen: „Dadurch können wir den geförderten Wohnbau in Zukunft noch günstiger und leistbarer gestalten. So erreichen wir eine noch günstigere Miete pro geförderter Wohnung von bis zu 200 Euro jährlich. Angesichts der steigenden Preise sparen wir den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern somit bares Geld in den geförderten Wohnungen des Landes““, so Wohnbau-Landesrat Martin Eichtinger.
NÖ mit drittniedrigsten Mieten
Insgesamt schüttete das Land Niederösterreich im vergangenen Jahr über 397 Millionen Euro an Förderungen aus, was sich auch durch die Menge an leistbaren Wohnraum bemerkbar macht: „Wir sind das Bundesland mit den drittniedrigsten Mieten, und während in anderen Bundesländern Zehntausende auf eine geförderte Wohnung warten, sind in Niederösterreich über 800 Wohnungen über www.noe-wohnbau.at verfügbar“, erläutert Landesrat Eichtinger. Mieten im geförderten Wohnbau sind seit jeher an die jeweiligen Einkommen der Mieter angepasst. Die durchschnittliche Mietkostensteigerung in Niederösterreich betrug im gemeinnützigen Mietwohnbau über die letzten zehn Jahre insgesamt 21 Prozent, was der durchschnittlichen Einkommensentwicklung in derselben Periode entspricht.
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