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Neues Konzept für Niederösterreichs Wohnbau

VDir. Manfred Damberger, Obmann der ARGE Eigenheim NÖ, ist mit der „blau-gelben Wohnbaustrategie“ sichtlich zufrieden: „Mit der NÖ Wohnbaustrategie werden die Bemühungen der Gemeinnützigen Bauträger zielorientiert weiterverfolgt. Die Verdichtung von Ortskernen in Verbindung mit der Stärkung von Eigentum sind vorrangige Ziele. Wohnen und arbeiten in den eigenen vier Wänden wird erleichtert und damit weite Wege zum Arbeitsplatz verringert. Die Prinzipien der Gemeinnützigkeit stehen weiterhin im Mittelpunkt: „Leistbar, nachhaltig und ressourcensparend“. Die Wohnbaustrategie soll auf drei Leitlinien beruhen und ab sofort gelten, betonte Wohnbau-Landesrat Martin Eichtinger. Neben spezifischen Maßnahmen für Jungfamilien wird es im geförderten Wohnbau künftig auch einen Vorrang für Niederösterreicher geben, außerdem soll die Strategie zur Belebung von ländlichen Gebieten beitragen. 

Ländliche Strukturen fördern

Laut Landeshauptfrau Mikl-Leitner möchte man mit den Maßnahmen auf Veränderungen in der Gesellschaft reagieren und durch gezielte Förderung die ländlichen Regionen zum „Zukunftsraum“ machen. Personen, die in diesen Regionen bauen möchten, sollen künftig eine Aufstockung um bis zu 20 Prozent bei der Wohnbauförderung erhalten. Des Weiteren soll ein „Bauherrenmodell“ eingeführt werden, welches spezielle Zuwendungen vorsieht, falls in leerstehenden Gebäuden neuer Wohnraum geschaffen wird. Einen weiteren Bonus soll es außerdem für GBVs in Form von Ankaufsförderungen für mehrgeschossige Wohnbauprojekte geben, sowie für private Hausprojekte im Ortskern. 

Niederösterreicher first 

Einen ordentlichen Zuschlag gibt es auch für Jungfamilien: so soll es bei der Wohnbauförderung im Bereich der Eigenheime eine Verdoppelung von derzeit 5.000 auf 10.000 Euro geben. Auch der Zuschuss für das erste zum Haushalt gehörende versorgungsberechtigte Kind wird von 8.000 auf 10.000 Euro erhöht, für jedes weitere Kind werden 10.000 Euro ausgeschüttet. Außerdem sollen im Rahmen der Strategie Niederösterreicher bei Mietwohnungen und dem Erwerb von Eigentum bevorzugt werden. Gewährleistet werden soll dies durch einen Kriterienkatalog, der verschiedene wirtschaftliche, familiäre oder gesellschaftliche Punkte miteinbezieht, wie zum Beispiel das Einkommen, die Familiengröße oder die Nähe zum Arbeitsplatz. 

©NLK Pfeiffer