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Architekturwettbewerb Reconstructing in Wolfsberg

Die Wohnanlage Koligweg in der Stadtgemeinde Wolfsberg ist inzwischen in die Jahre gekommen. Daher hat die Drau Wohnbau (DWB) acht Architekturbüros zu einem einstufigen Architekturwettbewerb eingeladen. Ziel des Verfahrens war die Erlangung von bestmöglichen städtebaulichen, gestalterischen, funktionellen und wirtschaftlichen Planungslösungen. Ein wichtiger Faktor war dabei die Umsetzung des „Cradle to Cradle”-Konzepts: Dabei soll der Abbruch der bestehenden Gebäude für den Neubau wieder verwendet werden. Beispielsweise soll das Bruchmaterial für Schüttung von Wegen und Unterbauten oder das Holz für den Mantelbeton verwendet werden.

Ausgangspunkt
Die Nachbarschaft ist von Wohngebäuden und Einfamilienhäusern in unterschiedlicher Höhe und Orientierung geprägt. Dem mussten sich auch die neuen Gebäude architektonisch anpassen. Hinzukam, dass zwei Bauabschnitte inkl. Tiefgarage, maximal drei Baukörper, etappenweiser Umzug der Bewohnerinnen und Bewohner bzw. Abbruch der Bestandsbauten als Vorgaben vollständig erfüllt sein mussten - ohne dabei auf hochwertige Grün- und Freiräume zu verzichten.
 
Der Neubau
Sieger war das Wolfsberger Architektenbüro Scheiberlammer. Das Konzept nimmt die Gebäudehöhen der Nachbarschaft auf und gliedert sich in drei Baukörper. Alle Wohnungen sind nach Westen oder Osten ausgerichtet. Die effizient organisierten Grundrisse der Wohnungen sind mit raumhohen Fenstern ausgestattet, welche für eine ausreichende natürliche Belichtung und Belüftung sorgen. Allen Wohnungen sind Balkone vorgelagert. Insgesamt entstehen 80 neue geförderte Wohneinheiten, inkl. 80 Stellplätze in der Tiefgarage und zusätzlich 55 freie Stellflächen.

Pluspunkt Außenraum
Zwischen jeweils zwei Baukörpern spannt sich ein gut zonierter Freiraum mit unterschiedlichen Qualitäten und Nutzungsmöglichkeiten: So findet sich ein Spielhof, ein Naschgarten, ein Blumengarten und ein Wohnhof in der Anlage – alle mit schattenspendenden Bäumen, Spiel- und Sitzmöglichkeiten. Dies ermöglicht einen sozialen Austausch auch zwischen den Generationen.

Pluspunkt Außenraum
Zwischen jeweils zwei Baukörpern spannt sich ein gut zonierter Freiraum mit unterschiedlichen Qualitäten und Nutzungsmöglichkeiten: So findet sich ein Spielhof, ein Naschgarten, ein Blumengarten und ein Wohnhof in der Anlage – alle mit schattenspendenden Bäumen, Spiel- und Sitzmöglichkeiten. Dies ermöglicht einen sozialen Austausch auch zwischen den Generationen.

Wichtiger Faktor: Kreislaufwirtschaft
Die Gebäude weisen eine hohe Effizienz und Wirtschaftlichkeit im Sinne des sparsamen Flächenverbrauchs auf. Die Bestandsgebäude werden, in Abhängigkeit der zwei Bauabschnitte, sorgfältig abgebrochen und sortenrein getrennt. Das Mauerwerk wird gebrochen und als Schüttmaterial nach statischen Erfordernissen eingebracht und wiederverwendet. Ziel ist es, die vorhandenen Ressourcen maximal zu nutzen und zugleich die graue Energie für den Herstellungsprozess der Neubauten auf ein Minimum zu reduzieren.