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Projekt des Monats: Lego für Große

Es ist ein bisschen wie Lego spielen für Erwachsene. Große, eckige Elemente werden aufeinander gestapelt, verbunden und nach einiger Zeit ist ein Haus fertig. So könnte man kindgerecht den Holzmodulbau beschreiben. Wenn man dann aber ins Detail geht, sieht man, dass viel mehr dahintersteckt, das zeigen die zwei ähnlichen Projekte der ALPENLÄNDISCHEN in Vorarlberg und der ÖWG in der Steiermark. 

Was alle wissen: Holz ist nachhaltig. Holz ist ein nachwachsender, heimischer Rohstoff, der nebenbei auch noch CO2 speichert. Doch es gibt noch einen weiteren großen Vorteil: Die Bauzeit. Durch die serielle Vorfertigung und die modulare Bauweise wurde die Bauzeit bei den zwei GBV-Projekten um bis zu 75 % verkürzt. Gerade in Zeiten der Pandemie ist das unter anderem ein Schutz für die Handwerker. Außerdem werden Emissionen und Lärm vor Ort auf ein Minimum reduziert. Nach nur wenigen Tagen steht das Haus und es sind nur mehr Restarbeiten zu erledigen. 

ÖWG baut in Judenburg

Im St. Christophorus-Weg in Judenburg errichtete die ÖWG insgesamt 20 Mietwohnungen aus insgesamt 58 Modulen. Diese wurden von der Modul-Fabrik der Firma purelivin im rund 50 km entfernten Kalwang auf die Baustelle geliefert und in nur vier Tagen montiert. Die von Johannes Kaufmann Architekten, Dornbirn errichteten Wohnungen haben 2- oder 3 Zimmer. Für die Anlage wurden ca. 500 m³ Holz verbaut, die damit ca. 500 Tonnen CO2 speichern. „Nachhaltigkeit ist das Schlagwort unserer Zeit, auch schon vor Corona. Wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber der Natur, dem Klima sowie gegenüber der Gesundheit der künftigen Bewohnerinnen und Bewohner bewusst. Dieser Holzbau bildet das hervorragend ab“, so Hans Schaffer, Vorstandsdirektor, Obmann Stv. & Geschäftsführer der ÖWG Wohnbau. Wie schnell das Haus stand, zeigt das Video. 

Video - St. Christophorus-Weg, Judenburg (Zeitraffer). © purelivin 

Die ALPENLÄNDISCHE baut in Schruns

Die ALPENLÄNDISCHE errichtete mit demselben Konzept, demselben Architekten und auch derselben Firma in Schruns 15 Mietwohnungen mit Kaufoption. Die vorgefertigten 36 Module konnten hier in nur drei Tagen verbaut werden. Anschließend folgten die Restarbeiten wie Erschließung, Dach, Fassade und Haustechnik. In dem verbauten Holz (ca. 380 m³) des Projekts wurden rund 380 Tonnen CO2 dauerhaft gespeichert. „Wir haben uns für purelivin und den Holzmodulbau entschieden, da wir immer versuchen, neue innovative Ideen und Projekte umzusetzen sowie ökologisch nachhaltigen Wohnbau zu forcieren und zu errichten. purelivin hat sich für uns, gerade auch im Hinblick auf die Gegebenheiten des Grundstücks als ideal herausgestellt“, erklärt Prok. Alexandra Schalegg von der Alpenländischen. 

Video - Auweg, Schruns (Zeitraffer)

Mehr zum Thema Holzbau bei den GBVs finden Sie auch in der aktuellen (01/2021) Ausgabe von GBV Einblick