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Projekt des Monats: Miteinander beim Gleis 21

Über dreißig Familien finden in dem fünfgeschossigen Wohnprojekt Gleis 21 am Wiener Hauptbahnhof Platz. Bei der Planung wurde dem vielseitigen Begegnungsangebot ein besonders hoher Stellenwert eingeräumt. Geboten werden eine Bibliothek, eine Sauna, eine Küche zur allgemeinen Benutzung und ein Dachgarten, um im Großstadtdschungel auf der hauseigenen Grünfläche Entspannung zu finden. Derartige Angebote steigern neben der Wohnqualität der Bewohnerinnen und Bewohner auch das Zugehörigkeitsgefühl zur Wohngemeinschaft. Geschaffen werden Orte im Mikrokosmos Wohnanlage die verbinden und den Menschen die Möglichkeit bieten aus der Anonymität der Landeshauptstadt auszubrechen und neue Freundschaften zu knüpfen. Ziel ist es Urbanität gemeinschaftlich statt anonym zu leben – kurz gesagt – das Dorf in die Stadt zu holen.

Nachhaltig leben und bauen

Die Konzeption des Gebäudes fördert die Gemeinschaft und schafft zudem ein neues Gefühl der Zusammengehörigkeit. Das Wohnprojekt wird derzeit von etwa 45 volljährigen und 25 minderjährigen Bewohnerinnen und Bewohnern aktiv selbst gestaltet. Solidarität, soziale Begegnungen und ein nachhaltiges Leben stehen dabei im Vordergrund. Die Materialwahl für die Konstruktion des Gebäudes wurde aus der Sicht der Leistungsfähigkeit der einzelnen Baustoffe getroffen und in einer Kombination von Riegelbau, Brettsperrholzplatten, Holzbetonverbunddecken, Betonfertigteilen sowie Stahlteilen gewählt. Bestimmend für das Projekt war der Gedanke einer nachhaltigen, ökologischen und ökonomischen Montagebaustelle. Das Projekt am Helmut Zilk Park, am Hauptbahnhof, 1100 Wien stellt einen zukunftsweisenden Beitrag im mehrgeschossigen Holzwohnbau dar und wurde dafür sogar mit dem Kärntner Holzbaupreis 2019 ausgezeichnet.

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