Digitale Bewohnerkommunikation
„Man kann nicht nicht kommunizieren!“ Dieses berühmte Zitat des österreichisch-amerikanischen Philosophen Paul Watzlawick hat in Zeiten der Digitalisierung noch mehr an Bedeutung gewonnen. Dies gilt gerade für Bauvereinigungen wenn es darum geht, wie man seine Kundinnen und Kunden anspricht. Die Kommunikationskanäle haben sich in den letzten Jahren radikal geändert: Sie sind zunehmend digital und dialogisch. Anhand von drei Kommunikationssituation soll exemplarisch gezeigt werden, wie GBVs digitale Bewohnerkommunikation bereits einsetzen.
Erster Akt: Der Kundenkontakt beginnt
Eine der innovativsten Möglichkeit in der digitalen Vertriebskommunikation sind virtuelle Rundgänge. Viele Kundinnen und Kunden können sich mit Plänen und Prospekten nur schwer ein Bild über eine zukünftige Wohnung machen. Mittels virtueller Rundgänge durch Musterwohnungen kann eine Bauvereinigung den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner helfen. So können Interessierte bei der burgenländischen EBSG in der noch im Bau befindlichen Wohnanlage in Wiener Neustadt bequeme von zuhause aus einen virtuellen Rundgang durch eine Wohnung machen.
Zweiter Akt: Service und Alltagskommunikation
Ein zweiter wichtiger Aspekt ist die kontinuierliche Kommunikation. Während dies traditionell über Aushänge und Postzusendungen gemacht wurde, gibt es heute viele neue digitale Möglichkeiten, die Bewohnerinnen und Bewohner zu erreichen. Neben dem Elektronischen Schwarzen Brettern (u.a. bei SOZIALBAU und ENNSTAL Gruppe bereits im Einsatz, bei der Salzburg Wohnbau fast fertig) geben die SMART TVs in den Wohnungen den GBVs neue Möglichkeiten Menschen zu erreichen. SOBIS, das Bewohner Info Service der SOZIALBAU AG ist eine digitale Kommunikationsplattform, mit der rasch und umfangreich über Ereignisse in den Wohnhausanlagen und Grätzln informiert werden kann. Dafür stehen mit ESB, TV, WEB, VOX und APP unterschiedliche Kommunikationskanäle zur Verfügung. Mit SOBIS TV und einem Smart-Schließsystem ist es künftig sogar möglich, mit der gelben Farbtaste der Fernbedienung die Haustüre zu öffnen.
Dritter Akt: Von Kostenfragen bis zur Schadensmeldung
Warum ist die Miete so hoch? Wieso kam der Installateur heuer so oft? Fragen wie diese treffen in den Hausverwaltungen der GBVs täglich ein. Eine Möglichkeit, einen Teil dieser Fragen im Vorfeld bereits zu beantworten sind digitale Anwendungen, in denen transparent in Kostenaufstellungen und Ähnliches Einsicht genommen werden kann. Die Salzburg Wohnbau hat dazu einen virtuellen Objektmanager „Alfred“ entwickelt. Um die Kunden 365 Tage im Jahr rund um die Uhr betreuen zu können, hat sich der virtuelle Objektmanager, den es auch als App für das Handy gibt, erfolgreich bewährt. Bereits rund 30 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner nehmen dieses digitale Service in Anspruch. Über einen persönlichen Zugang lassen sich alle Fragen rund um die Immobilie managen. Auch Versicherungsfälle können rasch und einfach via „Alfred“ abgewickelt werden. Neu ist die Möglichkeit, auf wichtige Telefonnummern, die das Objekt betreffen (z. B. Hausbetreuung, Handwerker), via App zugreifen zu können.
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