Projekt des Monats: Ein Hebel Richtung Klimaneutralität

Ein besonderes Ereignis fand kürzlich in der Huttengasse 77 in Ottakring statt. Die Innovation des Projekts unterstrich die Anwesenheit von gleich drei Stadträten, die sich nicht nehmen ließen, das Projekt zu inspizieren.

Beim Projekt der Wien-Nordwest wurden nach einer thermischen Sanierung die Gasthermen von 17 Wohnungen durch ein Wärmepumpensystem ersetzt – ein wichtiger Schritt im Zusammenhang mit der „Raus aus Gas“-Strategie der Stadt Wien. Der Einsatz von Wärmepumpen leistet nämlich einen erheblichen Beitrag, um im Bereich der Gebäudewärme komplett klimaneutral zu werden. Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál, Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Jürgen Czernohorszky überzeugten sich Vor-Ort von dem neuen Wärmepumpensystem, immerhin habe man den Gasausstieg bei der Regierungsklausur zusammen beschlossen und wolle nun jeden Schritt gemeinsam gehen. Die Umstellung hat insgesamt drei Tage gedauert.

Jürgen Czernohorszky, Kathrin Gaál und Peter Hanke waren Vor-Ort, um die neue Wärmepumpe auf dem Dach zu inspizieren. © Zwefo

„Viel effektiver“
„Viel effektiver“ – so beschreibt ein Ehepaar, das seit 35 Jahren in dem Haus lebt, wie sie die Umstellung der vorigen Gastherme auf die Wärmepumpe wahrgenommen haben. Auch der Prozess der Umstellung war mit keinerlei Schwierigkeiten für Bewohnerinnen und Bewohner verbunden, fährt das Ehepaar fort: „Wir sind keinen Tag ohne Heizung gewesen.“

Causa Wärmewende
Unter Wärmewende versteht man Aktivitäten, die gesetzt werden, um Wärmeenergie einzusparen und den Wärmeverbrauch zu dekarbonisieren – nach der Verkehrswende ist dies die wichtigste Maßnahme, um das Ziel der Klimaneutralität bis zu 2040 zu erreichen. In Wien gibt es derzeit rund 600.000 Gasthermen, die es gilt nach und nach zu ersetzen: So zeichnen sich die Wiener Gasthermen derzeit für 30 Prozent der CO2-Emmissionen in dem Bundesland verantwortlich. „Bis 2040 werden alle Gebäude in Wien klimaneutral mit erneuerbarer Energie geheizt und – wo notwendig – auch gekühlt“, erklärt Bürgermeister Michael Ludwig Anfang des Jahres.

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