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Projekt des Monats: "Heimspiel“: Kicken in Salzburger Siedlungen

Fußball spielen in Höfen von Wohnanlagen ist wohl ein allseits bekanntes wie seit Jahrzehnten bekanntes Phänomen. Für Kinder und Jugendliche ist der Kick mit dem runden Leder Spaß und Sport zugleich, für manche Anrainer und Anrainerinnen eine Lärmbelästigung, die manchmal auch in Sachbeschädigung mündet. Dass man dieses „Problem“ auch anders anpacken kann, haben Salzburger Gemeinnützige gezeigt. Gemeinsam mit der Stadt Salzburg wurde beziehungsweise wird im Rahmen der Aktion „Bewegte Stadt“ von Mitte August bis Mitte Oktober in verschiedenen Salzburger Siedlungen Fußball gespielt. Die Aktion sollte gezielt Spielraum für Kinder zurückerobern sowie Bewegung und Austausch fördern. Gekickt wurde in der Forellenwegsiedlung, im Freiraum Maxglan, der Goethesiedlung, beim Stadtwerk und beim Kendlerpark.

Gezielter Spielraum statt Ärger und Verboten

„Es freut mich, dass wir das Projekt Heimspiel in guter Zusammenarbeit mit den Wohnbauträgern erfolgreich starten konnten. Kindern wichtigen Spielraum zurückzugeben ist uns als Stadt ein großes Anliegen. Ich freue mich schon auf die weiteren Heimspiele in den anderen Siedlungen, weil wir hier speziell für die vier- bis zehnjährigen Kinder ein ganz besonderes Angebot schaffen“, so der ressortzuständige Vize-Bürgermeister Bernhard Auinger“. Die Salzburger Wohnbauträger wurden früh in die Aktion eingebunden und zeigen sich ebenfalls begeistert: „Für die Siedlungen hat das Projekt einen höchst sozialen Effekt, weil Kinder und Eltern zusammenkommen und damit die Gemeinschaft gestärkt wird. Den jüngeren Kindern geben wir zudem einen gesicherten Rahmen und auch Raum in dem sie sich austoben und spielen können“, so Heiko Rammler, Vorstandsdirektor der Wohnbaugenossenschaft „die Salzburg“.

Projekt mit langfristigen Vorzügen

Das sieht auch gswb-Prokurist Thomas Gefahrt so: „Ich bin selbst seit vielen Jahren ehrenamtlich in der Jugendarbeit tätig und weiß, dass es gerade in den Sommermonaten wichtig ist, den Kindern ein attraktives Sport-Angebot zu machen. Die gswb unterstützt das SOS-Kinderdorf bei ihrem Projekt also gerne“. Und sein Kollege, Prokurist Bernhard Huber ergänzt: „Spielende Kinder in Wohnanlagen stoßen nicht bei allen Bewohnern auf Zustimmung. Gemeinsam mit den Projektverantwortlichen haben wir in den drei Wohnanlagen der gswb Bereiche festgelegt, in denen die Fußballspiele stattfinden können, ohne dass sich Bewohnerinnen und Bewohner gestört fühlen müssen“. Abschließend weist Christian Struber, Geschäftsführer der Salzburg Wohnbau, auf die langfristigen Vorzüge des Projekts hin: „Neben der Einzugsbegleitung sind speziell Angebote für Kinder und Jugendliche wertvolle Ergänzungen für ein gutes Zusammenleben in den Wohnsiedlungen“.

Übrigens: Drei Termine gibt es noch: Goethesiedlung (13.10.), Stadtwerk Lehen (14.10.) und Kendlerpark (15.10.). {cwgallery}