Leistbares Wohnen in Zeiten der Teuerungen
Teuerung, Zinserhöhung, steigende Energiepreise. Die Lage am Wohnungsmarkt verschärft sich – das merken auch die gemeinnützigen Wohnbauträger in Kärnten und melden sich zu Wort.
Wenn leistbarer Wohnbedarf nicht mehr gestillt werden kann
Gemeinnützige Wohnbauträger sind nicht auf Gewinn ausgerichtet, Erträge müssen daher aus dem wohnwirtschaftlichen Kreislauf zurückgeführt werden und in Folge an die Kundinnen und Kunden weitergegeben werden. Somit stehen die gemeinnützigen Wohnbauträger vor dem Problem dem Wunsch nach leistbarem Wohnraum weiterhin nachkommen zu können. „Mittelfristig wird das Preiserhöhungen mit sich bringen“, äußert sich Christian Piber, Geschäftsführer des Kärntner Siedlungswerks, über die steigenden Kosten.
Insgesamt gehören 3.000 Wohnungen in Kärnten zum Kärtner Siedlungswerk – diese umfasst jedoch nur die neuen Mietwohnungen, denn der Markt von gemeinnützigen Eigentumswohnungen in Kärnten steht „derzeit ziemlich still“, erläutert Christian Piber weiter. Dies liegt einerseits daran, dass diese teurer geworden sind, andererseits daran, dass die neuen Kreditauflagen für viele nicht mehr finanzierbar sind.
Christian Piber © KSW
Während die Nachfrage nach Eigentumswohnungen aufgrund diverser Umstände sinkt, steigt der Bedarf an Mietwohnungen hingegen stetig – das bestätigt auch Harald Repar, Geschäftsführer der Landeswohnbau Kärnten (LWBK): „Wir haben derzeit keine einzige freie Wohnung, wir sind komplett ausgebucht.“ Die LWBK umfasst Gesellschaften wie die NEUE HEIMAT, die KÄRNTNER HEIMSTÄTTE und die GWG Villach. Auch das Siedlungswerk hat derzeit 500 neue Wohnungen in Kärnten in der Pipeline, um den „enormen Wohnbedarf“ zu stillen. Dies spiegelt sich nicht nur in der Quantität der Projekte, sondern auch in deren Planung wider: „100 statt 120 m2, ausgeklügelte Grundrisse, Wärmedämmung, Energiekonzept“.
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