Die OSG auf der Überholspur
Das soziale Engagement gewinnt auch in der Baubranche zunehmend an Bedeutung. Sich als Unternehmen in dem Bereich hervorzutun, steigert Reputation und Ansehen und trägt unter anderem positiv zur Gleichstellung von Minderheiten der Gesellschaft bei. Diesem Ziel folgt auch die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG).
Der Leading Company Award
Die Jury des Austrian Leading Company Awards hat entschieden! Die OSG wurde bei der Preisverleihung in Eisenstadt im Schloss Esterhazy für ihre Bemühungen bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen mit dem Sonderpreis 2019 ausgezeichnet. OSG Geschäftsführer Alfred Kollar und Aufsichtsratsvorsitzender Johann Schmidt durften die Auszeichnung von Soziallandesrat Christian Illedits übernehmen. Im Unterschied zu vielen anderen Firmen werden bei der OSG die Menschen mit Behinderung in qualifizierten Arbeitsbereichen eingesetzt. „Wir beschäftigen Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen wie z.B. eine Mitarbeiterin, die aufgrund eines Arbeitsunfalles in einem anderen Unternehmen körperlich eingeschränkt ist und nun bei uns im Ablagewesen wertvolle Dienste leistet“, sagt OSG-Vorstand Alfred Kollar. „Aber bei uns arbeiten auch Mitarbeiter mit intellektuellen Defiziten. Diese Personen ziehen wir sehr gern für Bürohilfsarbeiten wie Scannen und Kopieren heran.“ Die Menschen mit Behinderung sind im Alltag des Unternehmens bestens integriert. „Sie sind Teil der innerbetrieblichen Kaffeerunden, nehmen an betrieblichen Feierlichkeiten und am jährlichen Betriebsausflug teil“ so Koller. Im Burgenland ist die Siedlungsgenossenschaft ein echter Pionier im Bereich der inklusiven Beschäftigung.
OSG erhält Dorferneuerungspreis
Mit dem Kauf des Burgenlandhofes der Familie Kern in Jennerdorf machte die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft auf ihr Engagement im Bereich der Modernisierung und gelebten Dorferneuerung aufmerksam. Aus einem ehemaligen Gasthaus wurde in den vergangenen Monaten ein Multifunktionsgebäude. Dafür wurde die OSG mit dem Dorferneuerungspreis ausgezeichnet.
Im Erdgeschoß entstanden Ordinationen, Büros und ein neues Restaurant. Im ersten Obergeschoß wurden 17 moderne Seniorenwohnungen im Rahmen des betreubaren Wohnens für die Mutter Teresa Vereinigung errichtet. Der Abschluss nach oben bildet ein attraktives Dachterrassengeschoß. Hier sind fünf Penthouse-Wohnungen mit großzügigen Terrassenlandschaften entstanden. Das Preisgeld von 1.000 Euro wird die OSG der Mutter Teresa Vereinigung spenden.
OSG-Vorstand Alfred Kollar beschäftigt acht Personen mit Behinderung, die voll integriert sind. ©OSG
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