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OSG als Vorbild bei Ortskernverdichtung

Die tägliche Neuverbauung liegt in Österreich bei rund 11,5 Hektar, im Burgenland bei 1,4 Hektar. Dieser Wegfall von Boden durch die zunehmende Bodenversiegelung beschleunigt den Klimawandel enorm. „Nirgends in Europa wird mit dem Land so sorglos umgegangen wie in Österreich“, erklärt Günther Kurz, Landesdirektor der Österreichischen Hagelversicherung.

Die Devise daher: Leerstände in Ortskernen nutzen, anstatt wertvollen Boden zu verbauen. Wie dieser Bodenschonende Wohnbau funktionieren kann, zeigt die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) seit einiger Zeit bei zahlreichen ihrer Projekte. 

Ortskernentwicklung statt Ortsrandzersiedelung
Mit klugem Leerstandsmanagement will die OSG im Burgenland Bodenversiegelung vermeiden. OSG-Obmann Alfred Kollar dazu: „Grundsätzlich sagen wir: Ortskernentwicklung statt Ortsrandzersiedelung. Auch wenn das der aufwendigere Weg ist. Damit fahren wir sehr gut und sehen auch eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung.“ Aktuelle Beispiele der Ortskernbelebung bei der OSG sind das Gesundheitszentrum in Deutschkreutz oder der Florianihof in Mattersburg. 

Boden schonen und vorhandene Infrastruktur nutzen 
Ein ganz aktuelles Projekt als Beispiel für die „Besser im Ortskern“-Strategie der OSG gibt es auch: in Gattendorf wird durch den Abriss eines ehemaligen Wohnhauses und eines alten Bauhofes mitten im Ortskern Platz für ein neues Gesundheitszentrum geschaffen. Denn in der Bahnhofstraße war aufgrund des Baubestandes an eine Sanierung nicht zu denken, weshalb nach dem Abriss in gewachsener Struktur neu gebaut wird. „Für mich ist es ein Start von einem Herzensprojekt, bei dem ich froh bin, einen so großartigen Partner wie die OSG an unserer Seite zu haben!“, so Bürgermeister Thomas Ranits über das neue Projekt der OSG. 

Ortskernbelebung als Weg in die Zukunft
Nach den Plänen des Architektenbüros Kandelsdorfer wird künftig ein Wohn- und Geschäftsgebäude mit Startwohnungen, einer Arztordination für Dr. Natascha Roszuczky, zusätzlichen Mehrzweckräumlichkeiten und auch einem Rettungsstützpunkt für das Rote Kreuz das Ortsbild wieder in neuem Glanz erstrahlen lassen. Unter Anteilnahme der Bevölkerung und gemeinsam mit der Gemeinde Gattendorf, mit Bürgermeister Thomas Ranits an der Spitze, Friederike Pirringer und Tanja König vom Roten Kreuz Burgenland, Architektin Martina Kandelsdorfer sowie OSG-Obmann Alfred Kollar wurde der Bau dieses Projekts kürzlich mit einem feierlichen Spatenstich eingeleitet.

Für Alfred Kollar ist klar: „Das muss der Weg in die Zukunft sein.“ 

 

Spatenstich für das neue Gesundheitszentrum in Gattendorf. © OSG

Mehr Infos zum Bauträger finden Sie hier