Wenn aus Wirtshäusern moderne Wohnhäuser werden
Dorferneuerung: Aus alt mach neu
Die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) will ein ehemaliges Gasthaus zu einem Generationenhaus umfunktionieren. Aus dem ehemaligen Gasthaus Oswald-Gröller wird ein Generationenhaus mit barrierefreien Seniorenwohnungen im Erdgeschoß und modernen Startwohnungen für junge Leute im Obergeschoß.
Die OSG hat gemeinsam mit der Gemeinde diese Liegenschaft ersteigert und hat nun Hildegard Blasch mit einer Planung für dieses Generationenhaus beauftragt. In diesem entstehen ab Sommer 2018 attraktive Kleinwohnungen in sonniger Lage, mit guter Infrastruktur und Nahversorgern in unmittelbarer Nähe.
Die Nachnutzung von ehemaligen Gasthäusern ist auch für Bürgermeister Günter ein wichtiges Thema: „Ich bin sehr froh, dass nun mit diesem Projekt, das Alt und Jung unter einem Dach vereint, das nächste zukunftsträchtige Bauvorhaben in unserer Gemeinde gestartet wird. Durch diese und einige weitere Maßnahmen ist es uns möglich, die Bevölkerungsanzahl einigermaßen stabil zu halten, mir ist es nämlich wichtig, dass wir neben Einfamilienhausplätzen auch Wohnraum für ältere Menschen und leistbare Wohnungen für unsere Jugend anbieten können.“
OSG-Obmann Alfred Kollar sieht in diesem Bauvorhaben einen weiteren Schritt den die OSG im Sinne einer gelebten Dorferneuerung setzt. In die Jahre gekommene alte Bausubstanz wird durch moderne, attraktive Wohngebäude ersetzt und ein markanter Punkt in der Gemeinde wird belebt.
Dorferneuerung ist ein wichtiges Thema für die OSG, denn die Zahl der Häuslbauer nimmt ab. Weg von der grünen Wiese, hin zum Ortskern – die Nachfrage nach Wohnungen steigt. Allein im Vorjahr wurden von der OSG 804 Wohnungen und Reihenhäuser vergeben. „Das Burgenland ist nicht mehr das klassische Land der Häuslbauer. Vor 20 Jahren hat die OSG 1500 Wohnungen in 15 Gemeinden betreut, heute sind es 14.500 Wohneinheiten in 147 Gemeinden des Landes. Rund 34.000 Menschen leben in Wohnungen der OSG“, weiß Alfred Kollar über die Entwicklungen Bescheid. Der Motor für den Ausbau ist die burgenländische Wohnbauförderung, denn die OSG baut zu 90% geförderte Wohnungen.
Das ehemalige Gasthaus Oswald-Gröller wird zum Generationenhaus umgebaut