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Projekt des Monats: Ein „Sehr gut“ für das „neunerhaus“

Anspruchsvoll gebaut, energieeffizient und sozial: Das „neunerhaus“ hat die Jury überzeugt und ist mit dem diesjährigen „Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet worden. Bei dem Gebäude handelt es sich um ein Leuchtturmprojekt für zukunftsfähiges Bauen, das von der Wohnbauvereinigung der Privatangestellten (WBV-GPA) in Kooperation mit dem Verein neunerhaus in der Hagenmüllergasse im dritten Wiener Gemeindebezirk errichtet worden ist. Für die Planung zeichnet „pool Architektur“ verantwortlich.  

Foto: Hertha Hurnaus

Das Haus verfügt über 73 kompakte Wohneinheiten mit Platz für 79 Personen. Es ist eine Bleibe für Menschen, die im Rahmen von „sozial betreutes Wohnen“ dauerhaft ein Dach über den Kopf finden oder durch ein spezifisches Coaching auf ein späteres selbstständigeres Wohnen vorbereitet werden. 

In seiner Gestaltung wirkt das Projekt nach außen hin eher zurückhaltend, im Inneren besticht es mit einer verschachtelten „Promenade“, die sich über sieben Etagen erstreckt. Der Innenhof ist abgesenkt und verfügt über eine Cafeteria, die Platz für zwanglose Begegnungen außerhalb der eigenen vier Wände bietet. Das „neunerhaus“ ist barrierefrei und erreicht Passivhausqualität.  Dafür sorgt u.a. eine kontrollierte Lüftungsanlage mit Fundamentabsorber.